Balmer-Etienne seit Januar 2024 neu auch in Bern

Romano Jungo, der ehemalige VR-Präsident der Dr. Röthlisberger AG, legt im Folgenden die Motive des Zusammenschlusses dar und berichtet über die ersten Erfahrungen mit Balmer-Etienne.

In unseren regelmässigen Strategie-Meetings im Verwaltungsrat haben wir jeweils auch über die langfristigen Entwicklungen in der Treuhandbranche nachgedacht und die möglichen Auswirkungen auf unsere Firma analysiert. Dabei haben wir folgende zentralen Herausforderungen identifiziert:

• Fachkräftemangel und ein ausgetrockneter Arbeitsmarkt
• Schnelle Entwicklung in den Bereichen IT, Digitalisierung und künstliche Intelligenz
• Ständig zunehmende regulatorische Anforderungen
• Zunehmende Komplexität der Fragestellungen, welche ein breit abgestütztes Fachwissen erfordern
• Rotation bei grösseren Wirtschaftsprüfungs-Kunden ist nicht einfach zu bewerkstelligen
• Nachfolge in der Partnerschaft

Um diesen Herausforderungen gerecht zu werden, haben wir verschiedene strategische Optionen geprüft. Schliesslich sind wir zu dem Schluss gekommen, dass ein Zusammenschluss mit einer anderen Firma die bestmögliche Variante ist. Ganz oben auf unserer Wunschliste stand Balmer-Etienne, und zwar aus den folgenden Gründen:

• Die Unternehmenskultur ist ähnlich wie die unsrige.
• Der Bekanntheitsgrad – insbesondere in der Deutschschweiz - ist sehr gut.
• Starke Fokussierung auf Digitalisierung und Modernisierung.

Nach der Kontaktaufnahme mit Balmer-Etienne stellte sich schnell heraus, dass auch dort ein grosses Interesse an einem solchen Schritt bestand. Die Verhandlungen verliefen denn auch zügig und waren geprägt von gegenseitigem Vertrauen und viel positiver Energie. Ein wesentliches Verhandungsthema war der Markenauftritt. Wir waren zuerst der Auffassung, dass unser Firmenname zumindest für eine bestimmte Zeit belassen werden sollte. Schliesslich kamen wir aber zum Schluss, dass die Übernahme des Firmennamens Balmer-Etienne vieles einfacher macht und wir am Markt so auch eine bessere Positionierung vermitteln können.

Seit Januar 2024 sind wir nun Teil der Balmer-Etienne-Familie und sind froh, diesen Schritt vollzogen zu haben. Wir wurden sehr gut aufgenommen, und die Integration hat bisher einwandfrei funktioniert (aber selbstverständlich ist diese noch nicht abgeschlossen). Auch die Reaktionen der Kundinnen und Kunden waren fast durchwegs positiv.

Dank der neuen Business Line-Organisation konnte mehr Verantwortung an jüngere Mitarbeitende delegiert werden, und durch die standortübergreifende Zusammenarbeit wurde eine bessere und effizientere Planung der Mitarbeitenden möglich. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen von anderen Standorten hat für beide Seiten viele neue Inputs und Ideen gebracht. Ein wesentlicher Vorteil ist, dass wir unseren Kundinnen und Kunden neu alles aus einer Hand bieten können – und dies schnell und unbürokratisch.

Besonders erfreulich ist, dass die Mitarbeitenden von Balmer-Etienne ähnlich denken und arbeiten wie wir: Zwar setzen wir uns alle tagtäglich mit voller Energie für die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden ein, aber auch das gesellige Zusammensein und ein gutes Glas Wein oder ein Bier dürfen nicht zu kurz kommen.