
Treuhand neu gedacht: Mit digitalen Lösungen in die Zukunft
Die digitale Transformation im Treuhand bietet Chancen, Herausforderungen und echte Mehrwerte für Schweizer KMU. Wie gelingt es, bestehende Prozesse zu digitalisieren, gesetzliche Anforderungen einzuhalten und gleichzeitig den Kundenservice zu verbessern?
Dejan Przulj ist seit 2016 bei Balmer-Etienne und leitet das Digital Services Team. In dieser Folge von finanzklang spricht er über die Digitalisierung in der Treuhandbranche, häufige Stolpersteine sowie Erfolgsgeschichten und stellt unser Tool KMU Digital Basic vor. Jetzt in die Folge reinhören.
Was bedeutet Digitalisierung im Treuhand?
Digitalisierung in der Treuhandbranche betrifft weit mehr als die Übertragung analoger Abläufe in digitale Formate. Die digitale Transformation verändert grundlegende Geschäftsprozesse, Arbeitsweisen und Denkhaltungen. Der Wandel von der analogen zur digitalen Welt fordert nicht nur neue Tools, sondern auch ein neues Mindset – sowohl auf individueller als auch auf organisatorischer Ebene. Es geht um den Faktor Mensch, um Veränderungsbereitschaft und darum, bestehende Prozesse zu hinterfragen. Je nach Ausgangslage müssen diese Veränderungen gezielt analysiert und angegangen werden, um echten Mehrwert zu schaffen.
Stolpersteine bei der Digitalisierung in KMUs
Die Umsetzung einer digitalen Lösung ist keine reine Softwareinstallation und nicht von heute auf morgen umgesetzt. Häufige Missverständnisse und Stolpersteine im Prozess der Digitalisierung sind laut Dejan Przulj die folgenden:
- Falsche Erwartungshaltung: Die Prozesse müssen neu gedacht werden und können bei einer digitalen Transformation nicht 1:1 vom Analogen übernommen werden.
- Beratungsresistenz: Für ein erfolgreiches Projekt ist eine enge Zusammenarbeit mit dem Treuhänder unerlässlich.
- Zeitmanagement: Solche Projekte stehen oft jahrelang auf dem Plan und werden immer wieder aufgeschoben. Die Digitalisierung kostet jedoch Zeit und sollte nicht erst bei einer dringenden Abhängigkeit angegangen werden.
Trends und Zukunftsperspektiven in der Treuhandbranche
Ein Blick in die Zukunft zeigt: Die Digitalisierung entwickelt sich stetig weiter – mit neuen Chancen und Herausforderungen:
- Künstliche Intelligenz (KI): Schon heute hilft KI bei der Datenanalyse, beim Abgleich von Dokumenten oder der Automatisierung repetitiver Aufgaben.
- Blockchain & Kryptowährungen: Zwar aktuell etwas aus dem Fokus geraten, doch die Blockchain-Technologie wird künftig wieder an Bedeutung gewinnen.
- Vernetzte Systeme (Ökosysteme): Der nächste grosse Schritt könnte die Integration verschiedener Systeme in einem intelligenten Gesamtkonzept sein. Von der Buchhaltung über Dokumentenmanagement bis hin zur KI-gestützten Entscheidungsfindung.
Erfolgsfaktor Mensch in der digitalen Welt
Trotz aller technischen Entwicklungen bleibt der Mensch im Zentrum: Mitarbeitende müssen geschult, Kunden eng begleitet und Veränderungsprozesse aktiv gestaltet werden.
Ein besonders erfolgreiches Beispiel teilt Dejan Przulj in der Podcastfolge: Ein Zürcher KMU, das mit Unterstützung von Balmer-Etienne die komplette Buchhaltung digitalisiert hat – inklusive Workflows, Backup-Möglichkeiten und Visierungsprozessen. Heute ist das Unternehmen digital top aufgestellt – und motiviert, sich laufend weiterzuentwickeln.
Jetzt ist der Moment, die Digitalisierung anzupacken
Ob Sie ein kleines Unternehmen führen oder ein wachsendes KMU – der Wandel ist da. Die Frage ist nicht mehr ob, sondern wie Sie digitalisieren. Setzen Sie sich klare Ziele und schaffen Sie einen Projektplan mit konkreten Meilensteinen. Binden Sie Mitarbeitende aktiv ein, geben Sie Verantwortung ab und holen Sie externe Berater an Bord, um neue Perspektiven zu gewinnen.
Technologie allein reicht nicht – entscheidend ist, die Menschen mitzunehmen und gezielt auf Veränderungen vorzubereiten. Balmer-Etienne begleitet Sie auf diesem Weg – persönlich, kompetent und zukunftsorientiert.
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